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Blood Red Throne: Imperial Congregation (Review)
Artist: | Blood Red Throne |
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Album: | Imperial Congregation |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 46:00 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem zehnten Studioalbum kommen BLOOD RED THRONE beim größten Label ihrer wechselhaften Karriere an: Nuclear Blast veröffentlichen in Form von "Imperial Congregation" einen Longplayer, dessen Einordnung ins Gesamtwerk der Norweger insofern schwerfällt, als er sich nur unwesentlich von ihrem früheren Schaffen unterscheidet.
Wie kann man traditionellen Death Metal der verspielten Sorte schließlich neu erfinden - und sollte man das überhaupt tun? In jedem Fall zelebriert die Band nach wie vor alle Spielarten des Genres, wobei sie es nicht erst jetzt hervorragend verstehen, die musikalische Backmischung in mindestens spannend nachzuvollziehende und oft sogar eingängige Songformen zu gießen.
Ziemlich altmodisches Gehämmer wie in ´Inferior Elegance´ ist eine Seltenheit, und selbst in diesem Fall relativieren pfiffig eingewobene Dissonanzen mit zeitgenössischem Anstrich den Eindruck. Weit vorne liegen diesbezüglich die mit coolem Gitarren-Panning-Effekt und melodiösen Bass-Runs (in dieser Hinsicht ist auch ´Conquered Malevolence´ endgeil) versehene Walze ´Itika´ und das peitschende ´6:7´.
Das Downtempo-Highlight ´We All Bleed´ erinnert am ehesten an neuere Cannibal Corpse und mit Abstrichen auch Suffocation, der im großen und ganzen moderne, kristallklare Sound passt insbesondere zu zähen Momenten wie dem Groove-Ungetüm ´Transparent Existence´, macht aber auch vertrackte Nummern wie ´Consumed Illusion´ zu akustischen Leckerbissen.
Unterm Strich eine weitere überdurchschnittlich starke Mischung aus US-Schule und nordeuropäischer Lesart des Death Metal, gekrönt vom packenden, über sieben Minuten langen ´Zarathustra´ zum Schluss.
FAZIT: Traditionellen Tod mit Niveau, nicht mehr und nicht weniger bieten BLOOD RED THRONE auf ihrem zehnten Album. Der Spagat der Norweger zwischen klassischem Death Metal und einer Produktion beziehungsweise Songwriting-Attitüde auf der Höhe der Zeit ist beispiellos gut ausgeglichen, was "Imperial Congregation" auch ohne revolutionäre Tendenzen zu einem fesselnden Werk macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Imperial Congregation
- Itika
- Conquered Malevolence
- Transparent Existence
- Inferior Elegance
- We All Bleed
- 6-7
- Consumed Illusion
- Hero Antics
- Zarathustra
- Bass - Stian Gundersen
- Gesang - Yngve "Bolt" Christiansen
- Gitarre - Død, Ivan Guji?
- Schlagzeug - Freddy Bolsø
- Altered Genesis (2005) - 7/15 Punkten
- Union Of Flesh And Machine (2016) - 11/15 Punkten
- Imperial Congregation (2021) - 12/15 Punkten
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